CSU schockiert mit Herzlos-Aussage zu Kindergrundsicherung – SPD-Sozialexpertin Doris Rauscher stellt klar: jedes Kind hat Recht auf faire Chancen
Die Würzburger CSU-Direktkandidatin Andrea Behr schockierte bei der Wahlarena der Mainpost im Kontext einer Diskussion um die Höhe des Bürgergelds mit der Aussage, Kinder könnten wenn das Geld für Essen nicht reicht doch zur Tafel gehen – sie seien ja berechtigt. Für BayernSPD-Sozialexpertin Doris Rauscher offenbart das eine unglaubliche Kälte gegenüber der Not bedürftiger Kinder und eine groteske Auffassung von Sozialstaat. Sie stellt klar: „Kinder sind nicht schuld daran, wenn ihre Eltern kaum finanzielle Mittel haben. Jedes Kind hat das Recht auf faire Chancen – unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Es ist unsere Aufgabe als Politik, genau dafür zu sorgen.“
Rauscher: „Der Freistaat muss endlich mehr tun für gleiche Chancen für alle Kinder. Wir stehen deshalb für kostenlose Bildung von der Kita bis zum Master oder Meister. 780.00 Kinder im Freistaat brauchen einen guten und kostenlosen Kitaplatz. Damit kein Kind hungrig zur Schule muss, setzen wir uns für ein gesundes und kostenfreies Frühstück und Mittagessen für alle Schülerinnen und Schüler ein. Wenn die CSU schon einen so erschreckend kalten Kurs bei der Armutsbekämpfung fahren möchte, sollte sie wenigstens die Tatsachen anerkennen: wir können es uns im Interesse unseres künftigen Wohlstands schlicht nicht leisten, auch nur eines diese Kinder durchs Raster fallen zu lassen.“