SPD-Spitzenkandidat Christian Ude fordert CSU-Chef Horst Seehofer in der Schulpolitik zum Umdenken auf. Das derzeitige achtstufige Gymnasium (G8) sei wegen der unzulänglichen Vorbereitung und der nach wie vor fehlenden Überarbeitung der Lerninhalte und Lehrpläne immer noch ein „Murks“ und den Kindern, Eltern sowie Lehrern nicht weiter zuzumuten:
„Herr Ministerpräsident lenken Sie ein! Das Gymnasium darf nicht länger an der unüberlegten Einführung des G8 durch die CSU vor zehn Jahren leiden. Dieses mit einer Wahllüge verbundene Experiment auf den Schultern der Schulfamilie ist gescheitert.
Die Lage an vielen Gymnasien ist besorgniserregend, der unmenschliche Leistungsdruck verdirbt den Schülern ihre Jugend. Von Freude am Lernen als wichtigster Voraussetzung für den Bildungserfolg kann kaum mehr die Rede sein.
Die bayerische Bevölkerung hat längst klare Vorstellungen vom Gymnasium der Zukunft: 71 Prozent wünschen sich die Wahlfreiheit zwischen G8 und G9, wie wir sie anbieten. Nur Sie und Ihr Kultusminister verschließen davor die Augen. Das von Ihnen stattdessen ins Spiel gebrachte Flexijahr wird hingegen allgemein als Lachnummer angesehen.“