Grötsch kontert Hermanns Schleierfahndungspläne: "Hausaufgaben machen und Fahndungsdienststellen stärken"

Portraitfoto von Uli Grötsch

12. Juni 2017

Der Generalsekretär der BayernSPD, Uli Grötscht, weist Innenminister Hermann darauf hin, seine Hausaufgaben zu machen, bevor er Forderungen an andere Bundesländer stellt. Im Vorfeld der Innenministerkonferenz hatte Hermann „verdachtsunabhängigen Personenkontrollen“ in ganz Deutschland gefordert - vernachlässigt aber gleichzeitig die Polizeidienststellen in den bayerischen Grenzregionen.

"Wer auch zukünftig eine wirksame Schleierfahndung in Bayern will, der muss endlich dafür sorgen, dass die Fandungsdienststellen wieder mit dem entsprechenden Personal ausgetsattet sind", sagt Grötsch.

Wo noch vor ein paar Jahren drei oder vier Streifenbesatzungen den Grenzüberschreitenden Verkehr kontrollierten, stünde heute nachts oft nur noch eine Streifenbesatzung zur Verfügung, erklärt der Generalsekretär.

Warum Hermann eine Schleierfahndung in Stadtstaaten fordert, ist Grötsch zudem schleierhaft: "Dass sind vielmehr verdachtsunabhängige Kontrollen."