Betreuungsgeld verhindert Wahlfreiheit

Porträtfoto von Natascha Kohnen

22. Juni 2016

Das Familienministerium feiert sich heute für das Betreuungsgeld. Ab heute herrsche in Bayern Wahlfreiheit, schreibt die zuständige Ministerin in einer Mitteilung. Die Generalsekretärin der BayernSPD, Natascha Kohnen, stellt dagegen fest, dass es weder Wahlfreiheit gibt noch einen Grund zum Feiern:

„Eine Milliarde Euro kostet das Betreuungsgeld bis 2021. Es verhindert Wahlfreiheit. Eine echte Wahl hat jede Familie in Bayern nur bei einem flächendeckenden Angebot der Kinderbetreuung. Momentan hängt es aber vom Zufall meines Wohnortes ab, ob ich Betreuung für meine Kinder habe oder eben nicht. Welche Wahlfreiheit hat denn eine Familie, in der beide Elternteile arbeiten müssen? Keine! Wir brauchen in Bayern jeden Cent, um die Betreuungsplätze auszubauen und die Erzieherinnen und Erzieher endlich besser zu bezahlen."