Ohne giftige Worte und kläffenden Tonfall: Christan Ude überzeugt beim TV-Duell - Zitatensammlung

04. September 2013

SPD-Spitzenkandidat Christian Ude hat im direkten Schlagabtausch mit Horst Seehofer durch Argumente und mit einer klaren Vision für Bayern überzeugt.

Hier erhalten Sie eine Auswahl seiner Zitate:

Thema Maut:

„Es ist ein Thema, das deutlich macht wie mit haltlosen Behauptungen irregeführt wird.“

„Es ist ein reiner Wahlkampfschlager und es kommt so sicher wie der Transrapid gekommen ist.“

Thema Bildung:

„Nirgendwo ist die soziale Auslese so scharf wie in Bayern.“

Thema Betreuungsgeld:

„Für die Wahlfreiheit brauchen wir Kita-Angebote.“

„Das ist so als ob sie plötzlich als Fußgänger oder Radfahrer eine Entschädigung dafür verlangen können, dass sie nicht mit dem städtischen Bus fahren.“

„Ja, selbstverständlich ist es Sache der Eltern und sie haben es immer entschieden und werden es immer selber entscheiden. Ich bin für ein Wahlrecht und das Wahlrecht hat ein Elternpaar erst, wenn es ausreichend viele Kitas mit ausreichendem Pflegepersonal gibt.“

„Der Marathonläufer, der die erste Stunde verschläft und dann startet, hat auch die höchste Dynamik.“

Auf die Frage nach den insgesamt gut empfundenen Lebensbedingungen in Bayern:

„Warum sollte mir schwer fallen einen Zustand zu loben, zu dem die Stadt München in den letzten zwanzig Jahren derart viel beigetragen hat.“

Thema Haushalt:

„Also wenn sie bei mir abschreiben, kommt wirklich was Vernünftiges raus.“

Schere zwischen Spitzenverdienern und Normalverdiener: „Es geht doch auseinander, da kann man doch nicht achselzuckend zuschauen, das ist eine soziale Provokation.“

Ausblick:

"Ich bin mir ganz sicher, dass die bayerische Bevölkerung mehrheitlich keine Dauerherrschaft will, sondern einem demokratischen Wechsel offen gegenübersteht."

Zu den Gemeinsamkeiten mit den Freien Wählern: "Da gibt es keine so krassen Gegensätze wie zwischen ihnen und der Kanzlerin."

Sonstiges:

"Ich lobe sie überigens auch außerhalb der Staatskanzlei, wenn sie vernünftige Positionen übernehmen."

Aus dem Schluss:

"Unsere Heimat Bayern ist ein starkes Land. Das ist Ihr Verdienst, das ist unser aller Verdienst. Wir werden das Land noch stärker machen. Dass ich für eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik stehe, habe ich 20 Jahre lang an der Spitze der Landeshauptstadt bewiesen. Vor allem werden wir unseren Freistaat gerechter machen. Wir werden das Schulsterben auf dem Land und den Murks an den Gymnasien beenden und jedes Talent fördern – denn die Chancen unserer Kinder dürfen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Wir werden Fairness und Anstand in der Arbeitswelt durchsetzen, als erstes den gesetzlichen Mindestlohn. Wenn Sie ganztags arbeiten, müssen Sie davon auch leben können. Wir werden endlich alle staatlichen Register ziehen, um die Mieter in den Ballungsräumen wirksam zu schützen. Wir werden die bisher vernachlässigten Regionen Bayerns gezielt fördern und so das Land ins Gleichgewicht bringen. Sicher haben auch Sie sich über die Fülle der Skandale und Affären in der Staatsregierung geärgert. Missstände muss man abwählen. Ich stehe für eine skandalfreie Politik. Deshalb bitte ich sie um beide Stimmen für die SPD. Es ist noch nichts entschieden. Sie entscheiden am 15. September."