Die Landesvorsitzende der BayernSPD Ronja Endres kritisiert die CSU nach dem Rückzug der Juristin Brosius-Gersdorf aus dem Verfahren zur Wahl einer Verfassungsrichterin scharf: „Die CSU kapituliert vor rechter Hetze und trägt damit zur Aushöhlung demokratischer Verfahren bei. So ist verantwortungsvolles Regieren nicht möglich“, erklärt Endres
Frau Brosius-Gersdorf ist eine fachlich hochqualifizierte Kandidatin der demokratischen Mitte gewesen. Dass sie nun auf eine Kandidatur verzichtet, ist das Ergebnis einer gezielten Kampagne aus dem rechten Lager. „Brosius-Gersdorf wurde zur Zielscheibe einer inszenierten Fake-News-Offensive. Dass die Union darauf hereinfällt oder sich davon treiben lässt, ist ein Armutszeugnis“, so Endres.
Statt die Kandidatin infrage zu stellen, müsse sich die CSU selbst prüfen: „Nicht Frau Brosius-Gersdorf hätte sich fragen müssen, ob sie geeignet ist, die CSU muss sich fragen, ob sie rechte Desinformationskampagnen zur Grundlage ihrer Entscheidungen macht.“