Christian Ude: CSU-Betreuungsgeld ist ein Riesenflop – Kita-Ausbau wichtiger

29. Juli 2013

Kurz vor der Einführung des Betreuungsgeldes am kommenden Donnerstag (1. August) sind bisher nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ nur sehr wenige Anträge gestellt worden. SPD-Ministerpräsidentenkandidat Christian Ude:

„Die überholte Familienpolitik der CSU läuft ins Leere! Selbst in Bayern, wo Sozialministerin Haderthauer eine groß angelegte Werbekampagne betreibt und sogar fast vollständig ausgefüllte Antragsformulare verschicken lässt, ist die Nachfrage äußerst gering.“ An 2755 Haushalte hatte das Bayerische Sozialministerium bis Ende letzter Woche die Anträge versendet. Die Rücklaufquote betrug bisher jedoch lediglich etwa ein Fünftel. „Der klägliche Start erlaubt es schon, von einem Flop zu sprechen, selbst wenn noch vermehrt Anträge nachgereicht werden sollten.“

Christian Ude: „Obwohl die Eltern nur ein paar Kreuzchen und ihre Unterschrift auf das Formular setzen müssten, wollen nur wenige das Betreuungsgeld in Anspruch nehmen. Frau Haderthauer verschleudert hier Steuergelder, nicht nur für das Betreuungsgeld selbst, sondern auch für ihre Werbekampagne. Familien brauchen am dringendsten ein flächendeckendes, qualitativ hochwertiges Betreuungsangebot. Die fast 2 Milliarden Euro, die für das Betreuungsgeld bereitgestellt wurden, sollten in Kindergärten und Kinderkrippen sowie in die Ausbildung von mehr Erzieherinnen und Erziehern investiert werden.“