Zurück zu den Wurzeln: Die BayernSPD feierte das 100-jährige Jubiläum des Politischen Aschermittwochs dort, wo er herkommt und hingehört - im aus allen Nähten platzenden Wolferstetter Keller in Vilshofen. Passend zum Jubiläumsjahr "100 Jahre Frauenwahlrecht" und zwei Tage vor dem Internationalen Frauentag sprachen Maria Noichl, MdEP, Natascha Kohnen, MdL, und Katarina Barley, Bundesjustizministerin, mit geballter Frauenpower.
Die besten Zitate unserer drei Rednerinnen:
Maria Noichl, MdEP, Spitzenkandidatin der BayernSPD für die Europawahl:
„Ich musste als Kind immer den Politischen Aschermittwoch mit Strauß anschauen. Wer als Kind oft den Strauß gehört hat, kann nur die SPD wählen!“
„Die Löhne müssen steigen! Wie kann ich mich als Firma hinstellen und die Putzfrau mit einem Lohn heimschicken, mit dem sie ihre Familie nicht ernähren kann? Das ist pervers und unchristlich!“
„Du kannst bei der Europwahl Dein Kreuz auch bei den Freien Wählern machen, die einfach nur sagen: "Opfelsoft".“
„Der Herr Weber ist ein Schlappschwanz, der es nicht schafft Orbáns Partei aus der EVP auszuschließen. Europa ist ihm anscheinend nicht wichtig genug, dass er seinen Stall ausmistet.“
Die Landesvorsitzende der BayernSPD Natascha Kohnen, MdL:
„Wenn Du Dein ganzes Leben gearbeitet hast - für Dich, für Dein tägliches Leben und für Dein Land, dann hat Dir der Staat genau dafür mit Respekt zu begegnen. Und dieser Respekt drückt sich in der Grundrente aus. Und zwar einer Grundrente ohne Wenn und Aber!“
„Lindner und Co. von der FDP haben die Befürchtung, dass unter den Rentnern von morgen zu viele Millionenerben seien, die keine Grundrente brauchen. Ich weiß nicht in welcher Filterblase die FDP-Buben leben, aber in meinem Leben ist mir noch kein Millionenerbe begegnet.“
„Und wenn die Konservativen von CDU und CSU zetern, dass wir uns einen starken Sozialstaat nicht leisten könnten, dann sag ich denen mal eines: Wir können es uns nicht leisten, dass die Superreichen in unserem Land beim Soli entlastet werden und wir ihnen mal eben 10 Milliarden schenken, während es bei der Grundrente für die Lebensleistung von Menschen plötzlich heißt: Die 4,5 Milliarden seien nicht da.“
„Es ist allerhöchste Zeit, dass wir als SPD die Vermögenssteuer wieder auf die Beine stellen–denn es kann nicht sein, dass in Deutschland die 45 reichsten Haushalte so viel besitzen wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung. Das können und müssen wir ändern!“
„Wir alle wünschen uns junge Leute, die sich engagieren - dann lassen wir sie doch endlich auch wählen in unserem Land. Wir haben uns als BayernSPD dafür entschieden, dass ein Wahlalter ab 16 richtig ist.“
Die Spitzenkandidatin der SPD für die Europawahl Katarina Barley, MdB:
„Das mit den Frauen, da haben es ja nicht alle so mit. Die CDU hat in Berlin drei Ministerien am Kabinettstisch. Und wenn ich mich da umschaue, dann sitzen da drei Männer. Und weil wir heute unter uns sind sage ich mal: Und was für welche.“
„Wer Victor Orbán so lange hofiert hat, wie es die CSU getan hat, so jemand will kein solidarisches Europa. Wir wollen ein Europa, das funktioniert und kein weißblaues Wetter-Europa, das seine Fähnchen nach dem Wind richtet.“
„Man kann doch keinem Bäcker erklären, dass er Steuern zahlen muss und der Starbucks an der Ecke zahlt keinen Euro Steuern. Das kann man niemandem vermitteln und wir wollen das ändern!“
„Markus Soeder meinte, er will mit seinem Väterchen Mondfahrt-Programm „Bavaria One“ auf die helle Seite der Macht. Da frag ich mich, auf welcher Seite Herr Söder vorhin stand.“
„Der Karneval soll sich an den Mächtigen abarbeiten, an den Politikern, den Konzernen und Banken, aber nicht an den Minderheiten, nicht an denen, die ohnehin schon zu kämpfen haben!“