Unterfrankens SPD-Spitzenkandidat Halbleib: „Ministerin Haderthauer muss sich von hetzerischen Facebook-Kommentaren distanzieren“

18. März 2013

Der unterfränkische SPD-Spitzenkandidat und Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib macht der bayerischen Sozialministerin Christine Haderthauer im Zusammenhang mit deren Verhalten rund den Besuch der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Würzburg schwere Vorwürfe:

"Dass sich die Sozialministerin im Auto verschanzt und verzweifelten Asylbewerbern das Gespräch verweigert, ist schon schlimm genug. Was Frau Haderthauer aber jetzt auf ihrer Facebook-Seite an undemokratischen und hetzerischen Kommentaren ohne Distanzierung stehen lässt, überschreitet eine Grenze.

Ich lese da bedenkliche Kommentare von Haderthauer-Unterstützern wie:

- „Wer sich nicht an Landestypische Regeln und Gesetze hält hat meiner Meinung nach nichts hier zu suchen !“

- „Wie von einem typisch-deutschen Pressemichel nicht anders zu erwarten, sondert der Genosse Czygan eimerweise links-grünes Gutmenschensekret ab - in der vergeblichen Hoffnung, Frau Haderthauer werde darauf ausrutschen.“

- „Hab ich doch gesagt, wir müssen mal zum Kaff-Abpumpen zusammenkommen“

- „Ich habe schon immer gesagt die Grünen gehören überwacht.“

Ich fordere die Ministerin auf, hier klar Stellung zu beziehen und sich zu distanzieren. Dass einem nicht jeder Pressebericht gefällt, das kenne ich auch, die unbequeme Wahrheit verfälschen zu wollen, gehört sich aber nicht – schon gar nicht für ein bayerisches Kabinettsmitglied. Ich war selbst bei dem Termin in der Gemeinschaftsunterkunft dabei. Es hat sich leider so abgespielt, wie von der „Mainpost“, der „Süddeutschen Zeitung“ und vielen anderen Medien berichtet."

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