Ude stellt Mahmoud Al-Khatib als Integrationsberater vor

15. Oktober 2012

Mit dem 38-jähigen Juristen Mahmoud Al-Khatib hat Christian Ude ein weiteres Mitglied seines landespolitischen Beraterkreises vorgestellt. Al-Khatib ist in Udes Team für das Thema Integration zuständig, er bewirbt sich außerdem für die Landtagskandidatur im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen.

Mahmoud Al-Khatib, der 1978 im Alter von drei Jahren mit seiner Familie als Bürgerkriegsflüchtling nach Deutschland kam, verbrachte 8 Jahre in einer Asylbewerberunterkunft in Neuburg an der Donau. Nach dem Abitur studierte er Jura in Regensburg, wurde zunächst Wirtschaftsanwalt und später Abteilungsleiter für Soziales am Landratsamt in Neuburg-Schrobenhausen. Heute ist er Personalchef der Universität Regensburg.

Christian Ude bezeichnet Al-Khatib, der auch Mitglied im Integrationsrat des Bayerischen Landtags, als Glücksfall für die SPD, der die Defizite der Integrationspolitik aus beiden Perspektiven kenne: Aus der Sicht des Asylbewerbers und der kommunalen Verwaltung.

Mahmoud Al-Khatib stellt die uneingeschränkte Achtung der Menschenwürde in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Für die Integrationspolitik einer SPD-geführten Staatsregierung fordert er die Bündelung der bisher auf Innen-, Sozial- und Kultusministerium verteilten Zuständigkeiten an einer zentralen Stelle und eine zielgenauere Förderung von Integrationsmaßnahmen. Eine menschenwürdige Asylpolitik in Bayern müsse die Pflicht zur Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften, das Sachleistungsprinzip und das Verbot der Arbeitsaufnahme abschaffen.

"Der Grundsatz der Förderung der Rückkehrbereitschaft, der von der Bayerischen Staatsregierung immer wieder in den Vordergrund gestellt wird, ist seit Jahren von der Realität überholt worden. Davon abgesehen, dass diese Praxis sehr verwaltungsaufwendig und kostenintensiv ist, geht sie auch ins Leere: über 80% der Asylbewerber bleiben dauerhaft in Deutschland - ob es die bayerische Staatsregierung will oder nicht" so Al-Khatib.

Eckpunktepapier Integration in Bayern (PDF, 39 kB)

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