Tiertransporte: Noichl fordert Klöckner zum Handeln auf

09. Mai 2019

  • Für bundeseinheitliche Vorschriften
  • "Ein Wischiwaschi-Tierwohl-Label macht noch keine Tierschützerin!"

Die Spitzenkandidatin der BayernSPD für die Europawahl Maria Noichl, MdEP, ist enttäuscht über das Urteil des Verwaltungsgerichts München. Demnach sind bayerische Veterinärämter generell verpflichtet, Lebendtiertransporte ins Ausland zu genehmigen. Maria Noichl dazu:

„Als Vorsitzende der Tierschutzgruppe ‚Tiertransporte‘ kämpfe ich für das Tierwohl. Ich fordere nachdrücklich, Lebendtiertransporte auf maximal 8 Stunden zu begrenzen, sowie die Schlachttiertransporte in Drittstaaten zu beenden, wenn EU-Standards für Lebendtiertransporte bis zum Zielort nicht gewahrt sind. In Deutschland gehen Bayern und Schleswig-Holstein dabei mit gutem Beispiel voran. Die Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner muss sich jetzt endlich zum Tierwohl bekennen und die Agrarminister der Länder unterstützen. Ein Wischiwaschi-Tierwohl-Label macht Klöckner noch lange nicht zur Tierschützerin. Ich fordere ein bundesweit abgestimmtes Vorgehen bei Lebendtiertransporten.“

Hintergrund

Bayern veröffentlichte im Februar eine Liste mit aktuell 17 Staaten außerhalb der EU. In diesen Ländern bestehen erhebliche Zweifel daran, dass deutsche Tierschutzstandards eingehalten werden. Zuchtverbände wehrten sich gegen diese Einschränkungen und erhielten durch das Urteil des Verwaltungsgerichts München Rückendeckung.

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