Ministerpräsident Horst Seehofer will die geplanten Stromleitungen durch Bayern nach Medienberichten notfalls durch eine Anti-Trassen-Klausel im Landesentwicklungsprogramm verhindern. Die Energieexpertin und Generalsekretärin der BayernSPD, Natascha Kohnen, dazu:
"Seit über anderthalb Jahren warten Bayerns Bürgerinnen und Bürger auf ein neues Energiekonzept. Das einzige, was aber die CSU-geführte Staatsregierung liefert, ist ein Nein zur Windkraft, ein Nein zu Speichern sowie ein Nein zu Stromleitungen. Mit dieser Blockadepolitik verspielt die CSU Bayerns Zukunft der bezahlbaren Energieversorgung. Am Ende des Tages muss sich Horst Seehofer folgende Fragen gefallen lassen: Können die Menschen in Bayern ihren Strom in Zukunft noch bezahlen? Wie geht es weiter mit unserer Industrie und unseren Arbeitsplätzen? - Das verrückteste an dem Ganzen ist aber: Die CSU hat die Stromleitungen 2011 selbst geplant und bestellt. Und nun ist Horst Seehofer nur noch damit beschäftigt, seine eigenen Pläne zu verhindern statt endlich die Antwort auf die wichtigste Frage zu geben: 'Wie geht die Energiewende in Bayern?' Langsam beschleicht einen das Gefühl, dass für Horst Seehofer demnächst nur noch Atomstrom bleibt. Quo vadis, Horst S.?"