Mit tiefer Sorge verfolgen wir die Entwicklung um das Rohrwerk Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg. Nach dem Schreiben der Investoren wurden die Mitarbeitenden einfach vor die Tür gesetzt, dem Werk droht das endgültige Aus – und damit der Verlust von hunderten Arbeitsplätzen. Diese Entscheidung trifft nicht nur die Beschäftigten und ihre Familien, sie trifft die gesamte Region. Ein Ende ohne Einigung bedeutet einen herben Rückschlag für die Oberpfalz und für die bayerische Industrie insgesamt.
Wir erwarten, dass MERTEX und Herr Kohli Kompromissbereitschaft zeigen und schnell eine Lösung zum Wohle der Beschäftigten finden. Betriebswirtschaftliche Machtspiele dürfen nicht länger auf dem Rücken der Belegschaft ausgetragen werden.
Gleichzeitig richten wir einen dringenden Appell an die Bayerische Staatsregierung, Ministerpräsident Markus Söder und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: Es reicht nicht, die Entwicklung von der Seitenlinie zu kommentieren und leere Versprechungen zu machen. Wir erwarten, dass Sie sich klar und unmissverständlich an die Seite der Beschäftigten stellen, aktiv vermitteln und alles daransetzen, die Arbeitsplätze in Sulzbach-Rosenberg zu sichern. Die Zeit drängt, wenn bis Freitag nichts geschieht, ist das Werk endgültig verloren. Unsere bayerische Industrie und ihre Beschäftigten sind der Motor für Bayerns Wohlstand. Deshalb wäre es die Aufgabe der bayerischen Staatsregierung sich für jeden einzelnen Industriearbeitsplatz in Bayern stark zu machen.
Die bayerische SPD steht solidarisch an der Seite der Beschäftigten und wir werden gemeinsam dafür kämpfen, dass es für das Rohrwerk Maxhütte doch noch eine Zukunft gibt.
Unterzeichner:
• Ronja Endres, Landesvorsitzende der BayernSPD
• Anna Gmeiner, Vorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) Oberpfalz
• Karl-Heinz König, Vorsitzender der AfA Amberg-Sulzbach-Neumarkt, ehemaliger Betriebsratsvorsitzender Rohrwerk Maxhütte
• Bettina Moser, Vorsitzende SPD-Ortsverein Sulzbach-Rosenberg
• Joachim Bender, Vorsitzender SPD-Stadtratsfraktion Sulzbach-Rosenberg