„Mehr Anstrengungen für ein barrierefreies Bayern“, fordert SPD-Landesvorsitzender Florian Pronold von der bayerischen Staatsregierung. Nach vollmundigen Versprechnungen im Wahlkampf rückt die Horst Seehofer nun von diesem Ziel ab. Stattdessen soll Barrierefreiheit in Bayern nur noch in Gebäuden des Freistaates verwirklicht werden. Dazu Florian Pronold:
„Das ist nicht nur ein Bruch von Wahlversprechen, sondern ein Schlag ins Gesicht der aller Menschen mit Handicap. Der Ministerpräsident verkennt die Bedeutung der Barrierefreiheit für unser aller Zukunft. Wir sind eine älter werdende Gesellschaft. Teilhabe für ältere Menschen oder alleinerziehende Mütter mit dem Kinderwagen steht genauso auf dem Spiel wie massive Mobilitätseinschränkungen für Menschen im Rollstuhl.“
Pronold weiter: „Barrierefreiheit erreichen wir nur dann, wenn der Freistaat sich deutlich über den jetzt eingeschränkten Rahmen engagiert. Diese Aufgabe ist so groß und bedeutend, dass die Kommunen hier die Unterstützung des Freistaates benötigen. Plätze, Gehsteige und Bahnhöfe müssen auch ihre Barrieren schnell verlieren. Das Geld ist hierfür vorhanden, es scheitert am fehlenden Willen der CSU, hier die Priorität zu setzen. Nachhaltige Politik für unser Bayern sieht anders aus“
Die SPD-Arbeitsgemeinschaft „Selbst Aktiv“ in Bayern hat am Wochenende auf der Landeskonferenz in Nürnberg ihre bisherige Vorsitzende im Amt bestätigt. Der Landesvorsitzende der BayernSPD, Florian Pronold, dazu: „Ich gratuliere Sibylle Brandt zu Ihrer Wiederwahl ganz herzlich! 'Selbst Aktiv' leistet einen herausragende Arbeit, um die Belange von Menschen mit Handicap nachhaltig im politischen Raum zu verankern. Parteien gewinnen an Glaubwürdigkeit, wenn Menschen sich in ihnen engagieren, die aus eigenem, alltäglichem Erleben ihre politischen Ziele verfolgen und begründen können.“