Die Vorsitzenden der BayernSPD, Florian von Brunn und Ronja Endres, freuen sich, das neue Team für das Amt des Generalsekretärs der BayernSPD vorstellen zu dürfen:
Ab sofort bilden die niederbayerische Landtagsabgeordnete Ruth Müller und der Nürnberger SPD-Vorsitzende und Kommunalpolitiker Dr. Nasser Ahmed im Tandem zunächst vorläufig bis zum Parteitag im Mai das Team von Generalsekretärin und stellvertretendem Generalsekretär. Sie sind damit auch für die Leitung des Wahlkampfs zuständig.
Zu den Personen:
Ruth Müller ist 55 Jahre alt und gehört dem Bayerischen Landtag seit 2013 an. Nach ihrer Ausbildung arbeitete sie fast drei Jahrzehnte in der freien Wirtschaft und war bis zum Einzug in den Bayerischen Landtag im Vertrieb und Marketing eines Schweizer Industrieunternehmens tätig. Die gebürtige Münchnerin lebt seit ihrer Kindheit in Pfeffenhausen bei Landshut und ist in Niederbayern fest verwurzelt. Die Herausforderungen auf dem Land – wie zum Beispiel beim mangelhaften Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs – kennt sie daher gut. Politisch sozialisiert wurde sie durch die Umweltbewegung in den 80er Jahren und den Mauerfall. Seit 1990 ist sie selbst ehrenamtlich politisch engagiert. Seit 1996 ist sie für die SPD im Landkreis Landshut aktiv, seit 2002 im Gemeinderat ihrer Heimatgemeinde Pfeffenhausen. Im Landtag ist sie frauenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion und gleichzeitig Landwirtschaftsexpertin. Darüber hinaus ist sie Mitglied der Landessynode der Evangelischen Kirche in Bayern. Nicht nur in ihrem Landtagsmandat und in ihren Fachgebieten ist sie sehr aktiv. Sie engagiert sich auch stark ehrenamtlich. Im vergangenen Jahr fuhr sie beispielweise mehrmals an die ukrainisch-polnische Grenze, um dort Hilfsgüter zu übergeben. Ruth Müller hat einen erwachsenen Sohn.
Nasser Ahmed ist 34 Jahre alt und in Nürnberg geboren. Seine Eltern flohen in den 1980er Jahren vor dem Bürgerkrieg in Eritrea. Als Erster in seiner Familie schloss er ein Studium ab und promovierte 2020 im Fachbereich Politikwissenschaften. Unterstützt wurde er bei seiner akademischen Ausbildung von der Friedrich-Ebert-Stiftung. Politisch interessiert ist Nasser Ahmed seit seiner Schulzeit. Er startete erfolgreich eine Initiative gegen Schulklassenbesuche im Atomkraftwerk Grafenrheinfeld. Seit 2009 ist Nasser Ahmed Mitglied der SPD, seit 2014 Mitglied im Nürnberger Stadtrat. Hauptberuflich arbeitet Nasser Ahmed heute für den Stromnetzbetreiber TenneT. Politisch setzt er sich seit Jahren für nachhaltige und bezahlbare Mobilität ein. Er kämpfte von Nürnberg aus gegen die Widerstände der Staatsregierung beim 365 Euro Jahresticket und für das vorbildliche Deutschlandticket der SPD-geführten Bundesregierung. Als erfolgreicher Kommunalpolitiker in der zweitgrößten Stadt Bayerns setzt er sich dafür ein, strukturelle Diskriminierungen bspw. im Bildungssystem, auf dem Arbeitsmarkt und bei der Wohnungssuche zu überwinden.