Natascha Kohnen: Frauen hinten anstellen - die CSU bleibt ein Club der Männer

14. April 2013

Die CSU-KandidatInnen für die Bundestagswahl stehen fest. Bei den DirektkandidatInnen entfallen lediglich 8 der 45 Plätze auf Frauen. Das entspricht einem Frauenanteil von laschen 17 Prozent (Vergleichswert BayernSPD: 42 Prozent). Und auch auf der CSU-Landesliste sind auf den aussichtsreichen Plätzen, die den KandidatInnen ohne Direktmandat einen Einzug in den Bundestag ermöglichen können, nur zwei Frauen gelandet. Hierzu erklärt Natascha Kohnen, Generalsekretärin der BayernSPD, auf dem Bundesparteitag der SPD:

„Das zeigt einmal mehr: Von gleichberechtigter Teilhabe kann bei der CSU nach wie vor keine Rede sein. Auch wenn Seehofer das Jahr der Frau ausgerufen hatte und Dobrindt zu Ladies-after-work-Partys und Kaffeeplausch einlädt – für Frauen in der CSU gilt nach wie vor: Hinten anstellen - die CSU bleibt ein Club der Männer. Und bei den Landtagswahlen sieht es im Moment um keinen Deut besser aus als bei den Bundestagswahlen. Hier droht der Frauenanteil der CSU-Landtagsabgeordneten sogar zu sinken. Und das, obwohl er im Moment nur bei beschämenden 20 Prozent liegt. Die CSU hat ein Frauenproblem.“

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