Nach PAG-Demo: Innenminister diskreditiert Demonstranten und Medien – Natascha Kohnen: „Herrmann hat Kontakt zu den Menschen und ihren Sorgen völlig verloren“

Portraitfoto von Natascha Kohnen

11. Mai 2018

  • Diskreditierung von 40.000 friedlichen Demonstranten
  • Kohnen: Äußerung des Innenministers sind undemokratisch, arrogant und überheblich

Mehr als 40.000 Menschen haben gestern auf einer der größten Demonstrationen der letzten Jahre in München friedlich gegen das Polizeiaufgabengesetz (PAG) demonstriert. Innenminister Joachim Herrmann spricht den Demonstranten im Nachgang ihr Urteilsvermögen ab. Die Landesvorsitzende und Spitzenkandidatin der BayernSPD, Natascha Kohnen, kritisiert scharf:

„Herr Herrmann hat den Kontakt zu den Menschen und ihren Sorgen völlig verloren. Wer über 40.000 Demonstranten, die für ihre Freiheitsrechte auf die Straße gehen, als „unbedarft“ und von „Lügenpropaganda“ in die Irre geführt bezeichnet, der ist in seiner Rolle als Innenminister fehl am Platz.

Der Minister diskreditiert damit nicht nur diejenigen, die sich um ihre Bürgerrechte sorgen und friedlich gegen das neue Polizeiaufgabengesetz der Staatsregierung demonstrieren, er bezichtigt auch die Medien der Lüge, die ihrer journalistischen Pflicht nachkommen. Das ist undemokratisch, arrogant und überheblich.“

Natascha Kohnen führte die BayernSPD beim gestrigen Protestzug an.

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