Zum Weltaidstag am 1. Dezember erklärt Michael Blödel, Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Schwusos: „In Bayern leben mehr als 10.000 Menschen mit dem HI-Virus. Jedes Jahr kommen über 400 neue dazu. Vor allem die Situation HIV- Positiver auf dem Land schreit zum Himmel. So müssen betroffene Menschen in Westmittelfranken oder Nordschwaben zum Teil über 80 Kilometer fahren um einen Schwerpunktarzt oder eine Beratungsstelle zu erreichen. Wenn von Würzburg im Norden bis nach Augsburg im Süden z.B. keine Aidshilfe existiert, ist das nicht hinnehmbar.
Wir müssen in der Aufklärungsarbeit immer wieder neue Wege gehen, um Menschen auf das Thema HIV hinzuweisen. Ein positives Beispiel ist die Aktion der Aidsberatungsstelle der Ev. Stadtmission in Nürnberg. Sie informieren in der Abflughalle des Flughafens über HIV und Aids und bietet jungen Menschen die Möglichkeit, einen Kondomführerschein zu machen.
Es gilt auch weiterhin: Wir wollen gute Präventionsarbeit und vernünftige Versorgung von HIV-Positiven in ganz Bayern.“
Die BayernSPD und die Arbeitsgemeinschaft Schwusos in der BayernSPD setzen sich gemeinsam mit vielen Stadträten, Landtags- und Bundestagsabgeordneten dafür ein, weiterhin auf die Situation HIV-Positiver hinzuweisen und für verschiedene Hilfsprojekte Geld zu sammeln.