Die BayernSPD begrüßt die jüngste Forderung der IG Metall Bayern nach mehr Mitbestimmung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Betrieben. Die Landesvorsitzende Natascha Kohnen dazu:
„Der digitale Wandel bietet die Chance, die Beschäftigten stärker an betrieblichen Entscheidungen zu beteiligen. Mehr demokratische Mitsprache entspricht auch ihren Bedürfnissen: Immer mehr Menschen wollen über ihre Arbeitsverhältnisse selber entscheiden, immer mehr Menschen wollen die Freiräume, die uns die Digitalisierung bringt, selbstbestimmt nutzen.“
Kohnens Befund deckt sich mit den Ergebnissen einer Umfrage der IG Metall Bayern in der Belegschaft der bayerischen Metall- und Elektroindustrie: Demnach stellten fast 90.000 Beschäftigte einen Antrag auf acht zusätzliche Urlaubstage, statt ein neues tarifliches Zusatzgeld zu wählen. 75 Prozent der Antragssteller sind den Angaben zufolge Schichtarbeiter. Kohnen dazu:
„Diese Daten zeigen: Mehr Zeit für die Familie hat für die Menschen einen großen Stellenwert. Eine Familienarbeitszeit von 30 Stunden ist eine Antwort auf die Lebenswirklichkeiten der Beschäftigten.“
Die bayerische Staatsregierung will dagegen zusammen mit den Arbeitgebern die Digitalisierung der Arbeitswelt missbrauchen, um den den Acht-Stunden-Tag abzuschaffen. Kohnen dazu:
„Der digitale Wandel muss zu einem fairen Deal werden zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Einem Deal, der Weiterbildung zur Grundlage hat, der aber Leistung und Selbstbestimmung auf Augenhöhe koppelt. Darum: Finger weg vom Arbeitszeitgesetz.“