Landesvorstand der BayernSPD fordert „Jahr des Schullandheims“

03. September 2021

Der Landesvorstand der BayernSPD befasste sich in seiner virtuellen Sitzung am 30.08.2021 mit den sozialen, psychischen und schulischen Folgen der Corona-Krise bei Schüler:innen. Eingeleitet wurde die Sitzung durch einen Impulsvortrag von Dr. med. Anita Störmann, stellvertretende Vorsitzende, Gemeinsamer Elternbeirat der Grundschulen in der Landeshauptstadt München.

Die Schulschließungen haben bei vielen Kindern und Jugendlichen zu erheblichen Lernlücken und oftmals auch zu psychischen Belastungen geführt. Eine der wichtigsten Schlussfolgerungen für das kommende Schuljahr muss deshalb sein, alle Maßnahmen zu ergreifen, um Präsenzunterricht zu ermöglichen. Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus muss deshalb verlässliche und transparente Hygienekonzepte und Standards erstellen und finanzieren, die sich vor Ort umsetzen lassen und sich mit der schulischen Realität decken.

Insbesondere das soziale Lernen und der Ausbau der Sozialkompetenz müssen nachgeholt werden. Die SPD-Landesvorsitzende Ronja Endres sieht die sozialen Kompetenzen der Schüler:innen gefährdet: „Natürlich müssen die fachlichen Inhalte wie Mathematik oder Lesen und Schreiben nun gefördert werden, am besten durch Stundenaufstockungen und mehr qualifiziertem Lehrpersonal und individueller Betreuung. Was die Kinder jetzt jedoch auch brauchen, ist die sozialen Kompetenzen im Klassenverband wieder zu erlangen. Die Mitglieder des Landesvorstandes waren sich deshalb einig und fordern ein Jahr des Schullandheims“. Jede Klasse soll im kommenden Schuljahr einmal gemeinsam ins Schullandheim oder vergleichbare Projekttage durchführen. Neben dem Lehrplan müssen auch Freundschaften, das Kindsein und das Miteinander in den Fokus genommen werden.

„Das neue Schuljahr sollte nicht von Lernstress und Leistungsdruck geprägt sein, sondern mehr Raum für das soziale Miteinander ermöglichen“ so die Vorsitzende Ronja Endres und betont nochmal: „Um den Kindern das zu ermöglichen, müssen sich mehr Erwachsene impfen lassen, um so eine Infektion bei Kindern zu vermeiden“.

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