„KohnenPLUS“ gestartet: Natascha Kohnen und Renate Schmidt in Nürnberg

16. März 2018

Volles Haus am Dutzendteich in Nürnberg bei der BayernSPD: Vor über 300 Gästen ist am Abend die Gesprächsreihe „KohnenPLUS“ gestartet. Erster Gast der SPD-Spitzenkandidatin und Landesvorsitzenden Natascha Kohnen: Die ehemalige Bundesfamilienministerin Renate Schmidt.

Natascha Kohnen gab zu Beginn das Motto des Abends vor:

„Viele Menschen haben das Gefühl, die Politikerinnen und Politiker hören nicht mehr zu. Deswegen freue ich mich hier zu sein, um zuzuhören, um nahe bei den Menschen zu sein. Nur so kann Politik Antworten entwickeln auf die Fragen, die Menschen in unserem Land bewegen.“

Moderiert von der Nürnberger Landtagskandidatin Kerstin Gardill nutzten die Gäste in der Gaststätte Gutmann die Möglichkeit, der Spitzenkandidatin Natascha Kohnen und Renate Schmidt Fragen zu stellen. Viele Nachfragen gab es zum Mangel an bezahlbaren Wohnungen in Bayern. Kohnen antwortete:

„Das wird die entscheidende soziale Frage der nächsten Jahre sein. Wir müssen bauen, bauen, bauen. Eine eigene bayerische Wohnungsbaugesellschaft kann dazu einen sehr wichtigen Beitrag leisten. Die Staatsregierung darf den Bau von neuen und preiswerten Wohnungen nicht länger aufschieben. Um all das zu koordinieren und auch die Mietpreise zu bremsen, brauchen wir ein eigenständiges Bauministerium in Bayern. Dafür wird es allerhöchste Zeit.“

Natascha Kohnen und Renate Schmidt in Nürnberg
Natascha Kohnen und Renate Schmidt in Nürnberg

Renate Schmidt sagte, sie rechne, anders als die aktuellen Umfragewerte für die Bayern-SPD, mit einem deutlich besseren Wahlergebnis:

„Was die Leute von uns auch erwarten, sind Antworten auf die Frage, ob ihr Arbeitsplatz sicher ist und wie wir verhindern wollen, dass die Schere von Arm und Reich nicht mehr weiter auseinandergeht. Das sind die Themen, die unsere sind.“

Natascha Kohnen beantwortet Fragen aus dem Publikum
Natascha Kohnen beantwortet Fragen aus dem Publikum

Fast 30 Fragen wurden in der zweistündigen Veranstaltung beantwortet. Die Themen reichten von befristeten Arbeitszeitverträgen über die Chancen und Risiken der Digitalisierung, vom bedingungslosen Grundeinkommen bis hin zum Lehrermangel.

Renate Schmidt wurde auch gefragt, was der entscheidende Unterschied im Politikverständnis sei zwischen dem neuen Ministerpräsidenten und Natascha Kohnen? Wie Kohnen ihm ein paar Prozentpunkte abknüpfen könne? Renate Schmidt antwortete:

"Ich kenne Markus Söder nicht gut. Dass er etwas will, ist ohne Zweifel der Fall. Ich habe aber den Eindruck, dass auch Natascha Kohnen etwas will. Und jetzt frage ich mich, wenn ich versuche, mich in die Rolle einer Nicht-SPDlerin zurückzuziehen, und mir die beiden mal anschaue: Mit wem würde ich mich dann wohl lieber identifizieren?"

Schmidt riet Kohnen abschließend, authentisch zu bleiben. Sie sei überzeugt, wenn Natascha Kohnen deutlich mache, was sie wolle, Lösungsmöglichkeiten aufzeige und sich dabei nicht verbiege, dann könne sie einiges gewinnen.

Volles Haus bei #kohnenplus im Gutmann am Dutzendteich

Die Gesprächsreihe "KohnenPLUS" wird fortgesetzt, nicht nur mit Politikerinnen. Die Einladung für den nächsten Termin versenden wir in Kürze.

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