Kinderbetreuung – Kohnen: „CSU verfälscht die Quoten. Nur in Kommunen, wo die SPD regiert, geht es den Leuten besser.“

12. März 2014

Die BayernSPD bestätigt die Recherchen des Bayerischen Rundfunks über verfälschte Kinderbetreuungsquoten durch die bayerische Staatsregierung. Laut BR kaschiert die CSU-Regierung den langsamen Ausbau an Krippenplätzen, damit Bayern im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz belegt.

Tatsächlich ist Bayern beim Krippenausbau bundesweit nur Mittelmaß. Die Generalsekretärin Natascha Kohnen sagte:

„Die heutigen Berichte des Bayerischen Rundfunks zeigen erneut: Richtig rechnen kann die CSU nicht. Ob bei der Landesbank, den Lehrerstellen oder den Besucherzahlen beim Politischen Aschermittwoch in Passau, stets verfälscht die Staatsregierung Ergebnisse; so auch bei der Kinderbetreuung in Bayern. Exzellente Betreuungsquoten für Kinder unter 3 Jahren gibt es tatsächlich nur, wo die SPD in Bayern regiert. In den Städten München, Coburg und Passau zum Beispiel oder aber in den SPD-regierten Landkreisen Coburg, Erlangen-Höchstadt und München.“

Laut Kohnen treibt die CSU die sog. Versorgungsquote der Kinder unter drei Jahren mit einem simplen Trick künstlich in die Höhe. Die CSU zähle viele Kinder einfach nicht mit, so Kohnen:

„Die Versorgungsquote in Bayern beträgt statt 52% tatsächlich nur 35%. Die CSU unterschlägt alle Kinder bis zum Alter von einem Jahr. Kein Wunder, dass so die Quote steigt. Nur die CSU rechnet so. Der Bund und die anderen Länder zählen stets transparent auch die unter Einjährigen mit, bevor sie die Versorgungsquote berechnen.“

Laut Kohnen räumt die zuständige CSU-Ministerin Emilia Müller die wahren Zahlen auch ein. Kohnen verweist auf die Antwort der Ministerin vom 14. Februar 2014 auf eine parlamentarische Anfrage der SPD-Abgeordneten Dr. Herbert Kränzlein und Klaus Adelt: Danach leben in Bayern 315.500 Kinder unter drei Jahren. 88.789 dieser Kinder werden den Angaben zufolge in Krippen oder anderen Einrichtungen betreut.

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