Karriere statt Kinder - Kohnen: "Social Freezing a' la Facebook gehört auf den Index"

16. Oktober 2014

Den Kinderwunsch verschieben und für die Karriere opfern - US-amerikanische Firmen bieten ihren Mitarbeiterinnen an, die Kosten für die Konservierung ihrer Eizellen zu übernehmen, damit sie irgendwann später Kinder kriegen. Die Generalsekretärin der BayernSPD, Natascha Kohnen, dazu:

„Dieses sog. 'Social Freezing' ist ein vergifteter Köder von facebook, Apple und Co. Denn dieses Angebot an die Frauen bedeutet alles andere als eine tolle Sozialleistung. Tatsächlich üben diese Firmen so massiven Druck auf die Arbeitnehmerinnen aus. Fest steht aber: Jede Mitarbeiterin kann nach einer Schwangerschaft ebenso gut weiterarbeiten. Mir ist nicht bekannt, dass Schwangerschaften blöd machen. Eizellen für eine spätere Schwangerschaft einzufrieren gehört auf den Index. Facebook und Co. sollten lieber Geld für Krippen, Kindergärten und Schulen ausgeben, statt die berufliche Karriere gegen den Kinderwunsch auszuspielen. Es ist zudem keineswegs gesichert, dass die spätere Befruchtung der konservierten Eizellen gelingt.“

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