Kämpferisches BayernSPD-Wahlkampffinale auf dem Münchner Marienplatz - Lars Klingbeil schwört die Genossen auf den Endspurt ein

06. Oktober 2023

Gruppenfoto Marienplatz
Foto: Jens Hartmann

Beim Wahlkampffinale der BayernSPD auf dem Münchner Marienplatz gaben sich die Genossen auf dem Endspurt zur Landtagswahl am kommenden Sonntag kämpferisch. Vor etwa 1000 Zuhörerinnen und Zuhörern ging es noch einmal um das zentrale Wahlkampfthema, ein bezahlbares Bayern. BayernSPD-Spitzenkandidat Florian von Brunn konnte aufgrund einer Erkrankung zwar nicht persönlich teilnehmen. Der SPD-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil, Münchens OB Dieter Reiter, Landesvorsitzende Ronja Endres sowie Vize-Landtagspräsident Markus Rinderspacher und Generalsekretärin Ruth Müller machten aber 3 Tage vor der Wahl stellvertretend für unseren Spitzenkandidaten nochmal ganz klar, warum ein bezahlbares Bayern für alle Menschen nur mit einer starken SPD gelingen kann.

„Söder hat Bayern in den letzten Jahren zum Energie-Sozialfall gemacht“, so Landesvorsitzende Ronja Endres. Endres stellte heraus, wofür stattdessen Spitzenkandidat Florian von Brunn steht. Für “ein hochmodernes Bayern, das sein Herz nicht verloren hat, sondern sozial ist und sich um seine Bürgerinnen kümmert“. Um bezahlbares Wohnen, um saubere und bezahlbare Energie, um gute Pflege für 2,7 Seniorinnen und Senioren, um kostenlose Kitaplätze für 780 000 Kinder in Bayern.

Der Bundes-Parteivorsitzende Lars Klingbeil warb für einen Politikwechsel in Bayern: „Wenn man Söder hört, denkt man es geht am Sonntag um die Bundespolitik, um die Ampel, um Olaf Scholz. Berlin ist nicht dafür verantwortlich, dass es in Bayern keine bezahlbaren Wohnungen gibt, dass es bei der Energieversorgung den Bach runtergeht. Und damit lassen wir ihn nicht durchkommen. Dieses Land gehört nicht Söder, gehört nicht der CSU, gehört nicht Aiwanger. Dieses Land hat Besseres verdient. Und darum geht es bei dieser Landtagswahl.“

Auch Münchens OB Dieter Reiter kritisierte die schwache Bilanz der aktuellen Regierung etwa beim Wohnen, wo die Stadt mit viel Geld die von Söder verkauften Landesbankwohnungen zurückkaufen müsse. Aber auch bei der bezahlbaren Energie, bei der Pflege oder der Mobilität. Vor allem aber versuche diese Regierung, die Menschen zu spalten. „Demokratie braucht eine Politik, die betont was uns vereint und nicht was uns trennt.“ Deshalb forderte er auf gut Bayerisch: Zamreißen! Und bekannte klar, wen er sich nach dem 8. Oktober in Verantwortung wünscht: „Es gäbe viele Themen, bei denen ich froh wäre, wenn die bayerische SPD mitregieren würde. Damit Bayern besser regiert wird, am Sonntag beide Stimmen für die SPD.“

Vize-Landtagspräsident Markus Rinderspacher machte klar, für wen die SPD Politik macht – für die ganz normalen Menschen in unserem Freistaat: „Die SPD ist die Partei der fleißigen Leute, die den Karren ziehen. Für uns beginnen die Leistungsträger in der Gesellschaft nicht da, wo manche Talkshow sie ansiedelt – nämlich jenseits der 100.000 Euro Jahreseinkommen. Wir machen Politik aus der Perspektive derer, die unser Land am Laufen halten.“

Generalsekretärin Ruth Müller, die in Niederbayern gegen Hubert Aiwanger antritt, schloss damit, dass es in der Politik auch um Anstand und Glaubwürdigkeit geht. „Und dazu gehört es auch, die Demokratie nicht infrage zu stellen, sondern diesen Schatz zu bewahren, zu behüten und gegen Populismus und Lügen zu verteidigen. Dafür steht die SPD seit 160 Jahren.“

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