Hitzeaktionstag: BayernSPD fordert Hitzeaktionsplan für Beschäftigte

04. Juni 2025

Zum heutigen bundesweiten Hitzeaktionstag mahnt die BayernSPD, den Fokus stärker auf den Schutz der arbeitenden Menschen – insbesondere im Freien – zu legen. „Hitzeschutz ist Gesundheitsschutz – aber er beginnt nicht beim Bier auf dem Sportfest, sondern auf dem Baugerüst und im Lieferfahrzeug“, betont die Chefin der bayerischen SPD Ronja Endres.

„In Bayern arbeiten alleine 175.000 Menschen im Bauhauptgewerbe. Für sie brauchen wir endlich klare Schutzvorgaben und finanzielle Kompensation, wenn sie aufgrund zu hoher Temperaturen nicht arbeiten können.“ Der IG BAU ist es zum Beispiel bei den Dachdeckern bereits gelungen ein Ausfallgeld bei extremer Hitze durch einen Tarifvertrag zu erwirken.

An Tagen mit Temperaturen über 30 Grad steigt die Zahl der Arbeitsunfälle um 7,4%. Besonders betroffen seien laut Endres Menschen in körperlich anstrengenden Berufen: Bauarbeiter, Zustellerinnen, Gärtner, Straßenreiniger, Pflegekräfte und Erntehelfer. „Diese Menschen halten unser Land am Laufen – sie verdienen Schutz und Respekt, keine Belehrungen vom Schreibtisch aus“, so Endres. „Ein Hitzeaktionstag darf nicht an denen vorbeigehen, die unter der Sonne arbeiten müssen.“

Teilen