Alle Jahre wieder – Ein vernichtendes Zeugnis stellt die jüngste Studie der Bertelsmann-Stiftung der bayerischen Staatsregierung aus: In Bayerns Kindertagesstätten gibt es demnach viel zu wenig Personal. Bayerns SPD-Spitzenkandidatin Natascha Kohnen dazu:
„Wenn nächste Woche das neue Kindergartenjahr beginnt, stehen immer noch viele Eltern ohne Betreuungsplatz da. Bayern braucht dringend mehr Erzieherinnen und Erzieher. Bayern kann das. Unsere wirtschaftliche Stärke gibt uns die Möglichkeit, unseren Kindern den besten Start ins Leben zu ermöglichen. Dazu braucht es nur den politischen Willen.“
In den Kitas gehe es aber nicht nur um Betreuung. Es gehe vor allem um Bildung und die individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes, so Kohnen. Deshalb sei eine Qualitätsoffensive für die Kinderbetreuung in Bayern notwendiger denn je:
„Eine Erzieherin oder ein Erzieher soll nicht mehr als drei Kinder unter drei Jahren betreuen. Dieser Personalschlüssel muss verbindlich festgeschrieben werden. Der Freistaat muss zudem die Kitagebühren abschaffen. Damit noch mehr engagierte Frauen und Männer unsere Kinder in den ersten Lebensjahren begleiten, müssen wir diese wichtige Arbeit attraktiver machen. Und zwar durch bessere Bezahlung von pädagogischen Fachkräften in der Kinderbetreuung sowie eine kostenfreie Ausbildung und Fortbildung für Erzieherinnen und Erzieher.“
Bayern ist laut Studie das Bundesland mit dem größten Qualitätsgefälle der Krippen je nach Wohnohrt. Während eine Erzieherin oder ein Erzieher in Rosenheim im Schnitt 2,7 Kinder betreut, muss die Krippenfachkraft in Hof 4,7 betreuen.