Die Erneuerbaren Energien sind weiter auf dem Vormarsch. Laut Medienberichten deckten Windkraft, Solarenergie, Biomasse und Wasserkraft im ersten Halbjahr 2019 44 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland ab. Das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In Bayern hapert es dagegen am Ausbau der Erneuerbaren Energien, vor allem bei der Windkraft. Der Grund: Die Abstandsregel für den Neubau von Windrädern, die sogenannte 10-H-Regel der CSU-geführten Staatsregierung. Die Landesvorsitzende der BayernSPD Natascha Kohnen dazu:
„Schneller raus aus der Kohle geht - ja! Dazu braucht es einen kraftvollen Ausbau der Windkraft in Bayern. CSU-Chef Markus Söder sollte sich dieser Einsicht beugen und die Abstandsregel für Windräder endlich abschaffen."
Der Kompromiss der Kohlekommission ermögliche bereits jetzt einen vorgezogenen Ausstieg aus dem Kohlestrom vor dem Jahr 2038. Dazu müsse Bayern aber seine Hausaufgaben machen, so Kohnen weiter. Andernfalls werde Bayern ein Land, das seinen Strom schon ab dem Jahr 2022 importieren müsse, wenn das Atomkraftwerk Isar 2 vom Netz gehe. Kohnen empfiehlt dem Bayerischen Ministerpräsidenten, dem Landtag ein schlüssiges Energie- sowie Verkehrswendekonzept vorzulegen, statt nur große Sprüche zu klopfen. So steht es auch in einem Dringlichkeitsantrag der SPD-Landtagsfraktion, der heute im Landtag diskutiert wird.