Mit einem klaren Bekenntnis zu Investitionen in Kinder, Familien und die Infrastruktur ist der 68. Ordentliche Landesparteitag der BayernSPD zu Ende gegangen. SPD-Chef und Kanzlerkandidat Martin Schulz hielt in Schweinfurt eine umjubelte Grundsatzrede.
Die 300 Delegierten und über 100 Gäste des Parteitags empfingen Martin Schulz im Saal mit schwenkenden Fahnen, jubelnd und mit rhythmischem Klatschen. Die frischgebackene Landesvorsitzende Natascha Kohnen ergriff zur Begrüßung das Wort:
"Lieber Martin, ich bin die letzten Tage immer wieder gefragt worden, welche Botschaft ich dir hier aus Bayern mitgeben möchte. Ich habe eine Antwort gegeben und keine andere zählt für mich: Einer für alle, alle für einen!"
Danach schwor Martin Schulz den Parteitag auf den Bundestagswahlkampf ein. Er sprach von einer Richtungsentscheidung im September für die nächsten Jahre. Als unseriöse Wahlkampfgeschenke bezeichnete er die von der Union angekündigten Steuerentlastungen. Mehrfach betonte Schulz, wie wichtig und notwendig höhere Investitionen seien, in Kinder und Familien, in Bildung und Infrastruktur.
Nach fast anderthalb Stunden Redezeit appellierte der SPD-Kanzlerkandidat an die Geschlossenheit der SPD. Deutschland und Europa müssten sozial gerechter werden, um gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft zu gehen:
"Dafür, Genossinnen und Genossen, lohnt es sich zu kämpfen. Und wenn wir das tun, wenn wir uns auf unsere eigene Kraft, auf die 153 Jahre ununterbrochene Tradition besinnen - für Gerechtigkeit, für Zukunft und für europäische und internationale Politik - wenn wir uns darauf konzentrieren und besinnen und zusammenhalten: Einer für alle und alle für einen, dann, Genossinnen und Genossen, heißt der nächste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland: Martin Schulz."
Nach minutenlangem Applaus setzte der Parteitag seine Arbeit fort, unter anderem mit den Wahlen der Beisitzerinnen und Beisitzer. Gewählt wurden: