„Die Union ist eine Mobilitätsbremse“: Vorsitzende der SPD-Landesgruppe Bayern zum Streit der Union um das Deutschlandticket und Merz` Pläne für die Bahn

12. Februar 2025

In der Union herrscht Uneinigkeit über die Zukunft des Deutschlandtickets. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder erklärt der Presse, dass er einen Ausstieg aus dem Deutsch-landticket will, sofern der Bund die Kosten hierfür nicht komplett übernimmt. Kanzlerkandidat Friedrich Merz hingegen sieht die Länder in der Pflicht, das Ticket mit zu finanzieren. Von Unions-Haushältern kommen Aussagen, dass eine Fortführung des Ticktes unrealistisch sei.

Dazu sagt der Co-Vorsitzende der bayerischen SPD-Landesgruppe im Bundestag und Spit-zenkandidat der BayernSPD, Carsten Träger, MdB:
„Die Union muss aufhören mit ihrem ständigen Hick-Hack zum Deutschlandticket. Söder stellt das Ticket immer wieder in Frage und auch von Merz gibt es kein klares Bekenntnis zum Deutschlandticket. Dabei entlastet das Ticket die arbeitende Mitte und ist eine riesen Erfolgsgeschichte. Eins ist klar: Die Union gefährdet bezahlbaren ÖPNV.“

Gleichzeitig plant die Union, sofern Friedrich Merz der nächste Bundeskanzler werden sollte, mit einer grundlegenden Neustrukturierung der Deutsche Bahn die Trennung von Netz und Betrieb. Der Betrieb der Züge soll von eigenständigen Unternehmen organisiert werden.

Dazu sagt die Co-Vorsitzende der bayerischen SPD-Landesgruppe im Bundestag, Dr. Caro-lin Wagner, MdB:
„Mit seinen Plänen für die Bahn gefährdet Merz Arbeitsplätze. Auch die Löhne dürften sinken, wenn private Anbieter an Einfluss gewinnen. Privatisierungen verfolgen Profitinteressen. Ziele wie der Ausbau im ländlichen Raum würden verschleppt. Wieder einmal zeigt sich, dass die Union keinen Fokus auf Fortschritte beim Schienenausbau legt. Die Union ist eine Mobilitäts-bremse und eine Gefahr für den Ausbau des ÖPNV!“

Teilen