Die schwarz-gelbe Bundesregierung streicht auf Druck der FDP Passagen über ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland aus dem Armutsbericht. Und verfälscht den Entwurf von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen. Hierzu erklärt Christian Ude, SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Bayern:
„Immer mehr Deutsche sorgen sich wegen mies bezahlter und befristeter Jobs, wegen der Flucht von Arbeitgebern zu Leiharbeit oder Werksverträgen. Die Generation Praktikum weiß nicht, wie sie Fuß fassen soll, und immer mehr Menschen droht ein Abgleiten an die Armutsgrenze. Doch Schwarz-Gelb will davon nichts wissen. So wurde jetzt im Armutsbericht die Aussage gestrichen, dass „die unteren Löhne in den vergangenen zehn Jahren preisbereinigt gesunken sind.“
Während sich am letzten Wochenende sogar das materiell verwöhnte Volk der Schweizer über maßlose Managergehälter und explodierende Einkommen erregte, wurde im Bericht der Bundesregierung nicht einmal der Satz „Die Privatvermögen in Deutschland sind ungleich verteilt“ stehen gelassen. FDP-Vizekanzler Philipp Rösler hat sich auf der ganzen Linie durchgesetzt. Kein Wort über soziale Ungerechtigkeit! Im unsäglichen Bündnis Merkel-Rösler-Seehofer lassen sich die Unionsgrößen von Rösler wie Tanzbären an der Nase vorführen.“