Bremse lösen beim Nahverkehr: SPD fordert massiven Ausbau bei Bussen und Bahnen – auch auf dem Land

27. Juni 2023

Viel negativer kann ein Zeugnis für Söders Verkehrspolitik nicht mehr ausfallen: Von den fünf am schlechtesten mit Bus und Bahn angebundenen Landkreisen Deutschlands liegen mit Straubing-Bogen, Haßberge, Cham und Donau-Ries vier in Bayern. Das hat eine Analyse des Bundesinstituts für Bau, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ergeben. „Der öffentliche Nahverkehr ist der Schlüssel zur Verkehrswende und damit für den Klimaschutz“, kommentiert der SPD-Spitzenkandidat Florian von Brunn die traurige Bilanz, die die rückwärtsgewandte Mobilitätsstrategie und die Untätigkeit von CSU und Freien Wählern widerspiegelt. „Wir brauchen endlich eine kraftvolle Mobilitätsoffensive. Auch ländliche Gegenden müssen gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein.“

Eigentlich zählen attraktive Bussen und Bahnen zum Standardrepertoire aller Verkehrspolitiker. Tatsächlich aber geht bei CSU und Freien Wählern nichts voran in Sachen Verkehrswende – offenkundig ersetzt Reden das Handeln. Für die SPD sind attraktive und bezahlbare Busse und Bahnen hingegen ein Kernthema. Nur wo ein gutes Angebot vorhanden ist, lassen die Menschen ihr Auto auch einmal in der Garage stehen. Die SPD fordert daher mehr Busverbindungen, auch mit Expressbussen über Land, Rufbus-Systeme, die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken, kurze Takte bei S-Bahnen und Regionalzügen sowie bezahlbare Tarife.

Florian von Brunn, Landesvorsitzender und Spitzenkandidat für die Landtagswahl: "Wir als SPD wollen den öffentlichen Verkehr in Bayern massiv ausbauen. Bayern hat es nicht verdient, dass von den fünf am schlechtesten an den öffentlichen Verkehr angebundenen Landkreisen gleich vier im Freistaat liegen. Wir wollen, dass sich auch jeder Bus und Bahn leisten kann. Als SPD im Bund haben wir mit dem 49-Euro-Ticket vorgelegt. Für Bayern wollen wir ein regionales 29-Euro-Ticket, bei dem man die eigenen Kinder kostenlos mitnehmen kann. Das wäre eine echte Entlastung für Familien."

Hier gelangen Sie zur Analyse des Bundesinstituts für Bau, Stadt- und Raumforschung

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