Bildungsrat: Bayerns Ausstieg wenig zielführend

25. November 2019

  • Kohnen: "Alleingang Bayerns wenig zielführend!"

Das Land Bayern steigt aus dem geplanten Nationalen Bildungsrat aus. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder an. Die stellvertretende Vorsitzende der SPD und Landesvorsitzende der BayernSPD Natascha Kohnen dazu:

"Das Ziel für Deutschland insgesamt ist es, einen möglichst hohen Standard an Bildung zu erreichen. Da geht es nicht darum, alles zu vereinheitlichen, da Bildung ja auf Länderebene geregelt wird. Man kann auch voneinander lernen und sich gegenseitig voran bringen. Den Bildungsrat im Alleingang einzustampfen, wie es der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder machen will, halte ich nicht für zielführend. Ebensowenig die abschätzige Rhetorik gegenüber den anderen Bundesländern wie sie Markus Söder, wie schon so oft, anwendet. Das ist alles andere als hilfreich im Miteinander der Bundesländer. Sowas würde man übrigens in der Schule nicht durchgehen lassen."

Nationaler Bildungsrat

Der Aufbau des Nationalen Bildungsrates wurde im Koalitionsvertrag vereinbart. Er sollte Empfehlungen aussprechen, unter anderem zur Vergleichbarkeit des Abiturs beispielsweise oder dazu, wie ein Umzug von Familien mit Schulkindern von einem Bundesland in ein anderes erleichtert werden kann.

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