BayernSPD-Landesvorsitzende Ronja Endres fordert zum 1. Mai: Bayern muss mit Tariftreuegesetz mehr für faire Löhne im Freistaat tun

29. April 2025

Die Vorsitzende der BayernSPD, Ronja Endres, rückt zum Tag der Arbeit das Thema „Tariftreue“ in Bayern in den Fokus:

„Bayern hat als eines von zwei Bundesländern kein Tariftreue-Gesetz, das heißt, der Freistaat vergibt Aufträge auch an Unternehmen, die keine fairen Löhne bezahlen. Das kann auch Markus Söder nicht wollen. Die Staatsregierung sollte sich den Bund zum Vorbild nehmen, wo ein solches Gesetz jetzt im Koalitionsvertrag vereinbart wurde. Nur wo fair bezahlt wird, können die Menschen die das Land am Laufen halten ihr Leben gut bestreiten. Der Freistaat hat mit mehr als 100 Milliarden jährlichem Budget für öffentliche Aufträge zudem durchaus eine Signalwirkung in die Wirtschaft hinein“, so Bayerns SPD-Chefin.

Endres warnt: „Im teuren Bayern haben nicht einmal mehr die Hälfte der Arbeitnehmer einen tarifgebundenen Job, damit ist Bayern auch hier absolutes Schlusslicht. Zumal noch vor knapp zehn Jahren mehr als 60 Prozent tarifgebundene Jobs in Bayern Standard waren. Hier müssen wir gegensteuern, denn wo nicht nach Tarif bezahlt wird, haben Menschen jetzt und im Alter deutlich weniger Geld zur Verfügung. Im Bund haben wir die ersten Schritte auf den Weg gebracht, jetzt muss die Staatsregierung liefern.“

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