BayernSPD intensiviert Austausch mit Gewerkschaften

18. Mai 2018

  • Gewerkschaftsrat der BayernSPD gegründet
  • Im Fokus: die sozialen Sorgen der Menschen

Der SPD-Gewerkschaftsrat nimmt seine Arbeit auf: Die Spitzen der BayernSPD trafen sich am Freitag, den 18. Mai, in München mit dem Vorsitzenden des DGB Bayern Matthias Jena, mit Jürgen Wechsler, Bezirksleiter IG-Metall Bayern, und Seppel Kraus, Landesbezirksleiter IG BCE. Auf der Tagesordnung: gemeinsame Themen, Projekte und Ziele im Wahljahr. Bayerns Spitzenkandidatin und Landesvorsitzende Natascha Kohnen dazu:

"Wir haben den SPD-Gewerkschaftsrat gegründet, um den bereits intensiven Austausch zwischen SPD und Gewerkschaften zu verstärken. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem DGB Bayern und seinen Mitgliedsgewerkschaften Themen zu diskutieren, die wir gemeinsam voranbringen können, wie den sozialen Wohnungsbau. Was wir tatsächlich in diesem Land brauchen, und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt sofort, ist eine 'Wohnraumoffensive Bayern'. Eine staatliche Wohnbaugesellschaft muss in den nächsten fünf Jahren mindestens 25.000 neue Wohnungen bauen."

Der Vorsitzende des DGB Bayern Matthias Jena sagte zu Beginn der Sitzung:

„Um die sozialen Sorgen der Menschen aufzugreifen, brauchen wir in erster Linie eine ordentliche Bezahlung und faire Arbeitsbedingungen. Daher muss sich die Staatsregierung der andauernden Tarifflucht der Arbeitgeber und dem Lohnraub gegenüber den Schwächsten am Arbeitsmarkt entgegenstellen. Die soziale Marktwirtschaft darf nicht nur Überschrift sein. Tarifbindung und betriebliche Mitbestimmung sind ihr elementarer Kern. Und diesen Kern gilt es durch Allgemeinverbindlichkeitserklärungen von Tarifverträgen, die Schaffung eines bayerischen Tariftreue- und Vergabegesetzes und die Bestrafung von Angriffen auf betriebliche Interessenvertretungen zu stärken.“

Der Gewerkschaftsrat der BayernSPD trifft sich künftig viermal im Jahr. Die stellvertretende Landesvorsitzende der BayernSPD Marietta Eder dazu:

"Ich schätze die gute Partnerschaft zwischen SPD und Gewerkschaften als stellvertretende Landesvorsitzende der BayernSPD und stellvertretende Geschäftsführerin des ver.di Bezirks Schweinfurt. Umso mehr freue ich mich über den neu gegründeten Gewerkschaftsrat der BayernSPD, des DGB Bayern und seiner Mitgliedsgewerkschaften. Wir haben viele gemeinsame Themen, die uns wichtig sind: Wir fordern Arbeitszeiten, die zum Leben passen, damit auch Familie und Beruf miteinander vereinbar sind. Wir wollen außerdem die digitalen Veränderungen selber mitgestalten. Das gelingt nur mit einem gesetzlich verankerten Recht auf Weiterbildung."

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