Bayerische SPD-Chefin fordert: Bayern muss beim Schutz der Jüngsten liefern
BayernSPD-Landesvorsitzende Ronja Endres fordert vor der heutigen Sitzung des Bayerischen Kabinetts, dass Bayern beim Schutz von der Jüngsten jetzt liefern müsse. „Wir brauchen Luftfilter in jedem bayerischen Klassenzimmer und jeder Kita, wir brauchen geimpfte LehrerInnen und ErzieherInnen und wir brauchen umfassende Sonder-Impfkontingente für bayerische Schüler:innen. Corona-sichere Schulen und Kindertageseinrichtungen müssen im neuen Schuljahr in Bayern eine Gewissheit sein. Wenn das bis zum Herbst nicht gelingt, ist das eine Bankrotterklärung der Staatsregierung bei der Verantwortung für die Jüngsten im Land.“
Die BayernSPD-Landesvorsitzende kritisiert: „Die Staatsregierung hat bei den Luftfiltern bereits absurd viel Zeit verstreichen lassen und den schwarzen Peter immer wieder den ohnehin klammen Kommunen zugeschoben. Dabei scheiterte der Einbau an ungeklärten Kosten für die Kommunen, hohen bürokratischen Hürden und mangelndem Management durch die Staatsregierung. Das darf jetzt nicht erneut passieren. Wenn die Kommunen zu einem Einbau verpflichtet werden, muss der Freistaat die Kosten unbürokratisch übernehmen. Für kleinliche Streitigkeiten haben die Menschen in Bayern keine Zeit und kein Verständnis mehr.“
Da nur die doppelte Impfung wirksam vor der Delta Variante schütze, ginge es zudem um eine Offensive beim Impfen. BayernSPD-Chefin Endres fordert deshalb: „Bayern muss seine Impfprobleme in den Griff bekommen und endlich für eine schnelle Verimpfung aller gelieferten Dosen sorgen. Bis zum Herbst müssen Lehrer:innen und Erzieher:innen geimpft sein und die angekündigte Impf-Kampagne speziell auch Skeptiker in diesen Gruppen ansprechen. Parallel müssen wir die Impfung bei Kindern über 12 Jahren vorantreiben und Kindern trotz fehlender Stiko-Empfehlung zumindest ein Impfangebot machen. Familien in Bayern erwarten zu Recht, dass jetzt ALLES unternommen wird, was möglich ist, damit die Drohkulisse von Wechsel- und Distanzunterricht im Herbst nicht erneut Realität in Bayern wird.