Das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld in Unterfranken bleibt länger am Netz. Das hat der Betreiber E.ON mitgeteilt. Laut E.ON erlaubt die verbleibende Energie in den Brennelementen den Weiterbetrieb. Ursprünglich sollte Grafenrheinfeld am 31. Mai 2015 abgeschaltet werden. Die Energieexpertin und Generalsekretärin der BayernSPD, Natascha Kohnen, dazu:
„Die E.ON AG sollte erklären, warum ihr das erst vier Wochen vor dem vereinbarten Abschalttermin am 31. Mai 2015 dämmert. Im ‚Land der Ingenieure‘ ist so eine Begründung und ein solches Vorgehen mehr als verwunderlich. Werden die Laufzeiten jetzt nach der Salamitaktik verlängert während CSU-Chef Horst Seehofer die Energiewende blockiert? Die Atomlobbyisten reiben sich schon die Hände.“