AG Migration und Vielfalt der BayernSPD befürwortet eine Studie zum Racial Profiling bei der Polizei

14. August 2020

Die AG Migration und Vielfalt Bayern spricht sich klar für eine Studie zum sogenannten Racial Profiling bei der Polizei aus. Dabei geht es keineswegs darum, Polizeibeamt*innen unter Generalverdacht zu stellen. Vielmehr sollte nach Meinung des Vorsitzenden der AG Migration und Vielfalt Bayern, Francesco Abate, ein Gleichgewicht hergestellt werden.

Innenminister Horst Seehofer forderte kürzlich eine Studie zur Untersuchung von Gewalt gegen Polizist*innen. Diese Studie ist richtig und wichtig. Die andere Seite der Medaille, nämlich eine Studie zu Polizeikontrollen bei Menschen, die durch ihr Aussehen und nicht durch ihr Verhalten auffallen, sollte ebenfalls durchgeführt werden.

Gewalt gegen Polizist*innen dürfen wir ebensowenig dulden wie Racial Profiling. Deshalb muss nach Meinung des AG-Vorstands untersucht werden, ob in diesen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Probleme können nur dann konstruktiv angegangen werden, wenn es eine statistische Grundlage dafür gibt. Aus diesem Grund plädiert die AG MuV Bayern für die Zulassung beider Studien. Laut einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrag von Report München hat die Bevölkerung in Deutschland mit 62 Prozent „großes Vertrauen“ in die Polizei, 20 Prozent sogar „sehr großes Vertrauen“. Dieses Vertrauen sollte nicht durch Mutmaßungen über Rassismus bei der Polizeiarbeit verspielt werden.

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