Digitale Öffentlichkeit – wie Algorithmen den gesellschaftlichen Diskurs beeinflussen

11.12.2017, 19:00 Uhr | Lost Weekend, Schellingstr. 3, 80779 München

Durch die zunehmende Bedeutung von sogenannten Intermediären wie Google oder Facebook erleben wir einen Strukturwandel der Öffentlichkeit, dessen Effekte auf die öffentliche Meinungsbildung noch unabsehbar sind. Informationen, die hier verbreitet werden, sind von algorithmischen Prozessen gesteuert, die Inhalte sortieren, ihre Zusammenstellung personalisieren und sich an den unmittelbaren Reaktionen des Publikums ausrichten. Die ausgewerteten, vor allem impulsiven Publikumsreaktionen sind aber schlecht geeignet, um Relevanz im Sinne klassischer redaktioneller Leitwerte wie Wahrheit, Vielfalt oder gesellschaftlicher Integration zu erzeugen.

Die Bertelsmann Stiftung hat zu dieser Thematik jüngst eine Studie veröffentlicht, die Konrad Lischka vorstellen wird.

Mit: Konrad Lischka, Dipl. Journalist, arbeitet im Projekt Ethik der Algorithmen bei der Bertelsmann Stiftung. Er war zuvor Referent Digitale Gesellschaft in der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen und stellvertretender Ressortleiter Netzwelt bei Spiegel Online. Autor von Digitale Öffentlichkeit (2017, mit C. Stöcker), Wenn Maschinen Menschen bewerten (2017, mit A. Klingel), Das Netz verschwindet (2015), Drachenväter (2014, mit T. Hillenbrand).

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Eine Verantsaltung der Friedrich Ebert Stiftung in Kooperation mit Evangelische Stadtakademie München

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